Sternzeichen Schütze (23.11 - 21.12)
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Sternzeichen Schütze (23.11 - 21.12)
Sternzeichen Schütze (23 November - 21 Dezember)
Was im Schützen steckt
Es ist früher Winter, wenn der Schütze geboren wird, Die Zeit der wilden Herbststürme, die den Skorpion umtoben, ist vorbei, die starre Eiseskälte, die den Steinbock umfangen hält, noch nicht da. Die Natur ist zwar längst karg, kahl und leer, doch trotzdem zeichnet noch eine gewisse Lebendigkeit die Welt aus.
Parallelen finden sich im Charakter des Schützen wieder. Er legt nicht die oft berechnend-grausame Aggressivität des Skorpions an den Tag, nicht die kalte Verschlossenheit des Steinbocks, er ist lebendig, freundlich bei allem Trotz, der aus ihm hervorbrechen kann, idealistisch, kein Materialist, bei aller Wertschätzung von Luxus und sinnlichen Genüssen.
In gewisser Weise ist der Schütze einem arglosen, aufgeweckten, naiv-fröhlichen, zuversichtlichen Kind vergleichbar, das freudig dem Weihnachtsfest entgegenfiebert. Die Adventszeit mit ihrer Erwartung, mit ihrer Vorfreude und spannenden Geheimniskrämerei ist ja auch die Periode, in der die Schützen zur Welt kommen.
Der Schütze gehört einem Feuezeichen an. Während das erste Feuerzeichen im Tierkreis, der Widder, gewissermaßen das Urfeuer darstellt, wild, unbezähmbar, ebenso zerstörerisch wie schöpferisch, während das zweite Feuerzeichen, der Löwe, die Kraft der gebändigten Flamme symbolisiert, verkörpert der Schütze das im Winter sehr ferne Feuer der Sonne; es ist nichtmehr ichbezogen wie beim Löwen, sondern etwas, das allen, der Gesellschaft, der gesamten Menschheit gehört: Es ist nicht zufällig, dass sich der gesellige Schütze gern in den Dienst sozialer Aufgaben stellt.
Was ein Schütze denkt
Grenzen jeglicher Art sind ihm grundsätzlich zu eng: Der Schütze will schrankenlose Freiheit. Er braucht viel Bewegungsraum, er möchte die weite Welt und sämtliche Spielarten der menschlichen Existenz kennenlernen. Begrenztes, detailliertes Fachwissen, die beschränkten Erfahrungen, die man in einem kleinen Lebenskreis sammeln kann, genügen ihm nicht. Der Schütze ist nicht der Mensch, der bis zu seinem Lebensende in seinem Geburtsort wohnen mag. Manchmal muss er, seinen Intentionen entspricht das aber keineswegs. Er ist keiner, der im Umkreis seiner Familie verbleibt, vierzig Jahre und länger feierabends fast ausschließlich mit seinen alten Schul- und Studienfreunden verkehrt, ein regelmäßiges, von Gewohnheiten geprägtes, abgesichertes Leben führt.
Der Schütze trachtet, die Fesseln, die Familienzugehörigkeit und Nationalität auferlegen, zu sprengen.
Er hat keine Lust, in dem Milleu, in das er hineingeboren wurde, auszuharren - egal, ob er armer oder reicher Leute Kind ist.
Er ist wissbegierig und neugierig, von einem unstillbaren Forscherdrang beseelt und unendlich abenteuerlustig. Wenig andere Menschen finden sich in jeder Umgebung, in jedem Land, in jedem Milleu so mühelos zurecht wie er. Er ist überall und nirgends zu Hause, rastlos aber nicht unglücklich, denn er ist zugleich fröhlich und heiter, optimistisch, zuversichtlich und schwungvoll.
Seine Abenteuerbegierde entspringt allerdings nicht nur oberflächlicher Lust an spannenden Erlebnissen - er is bemüht, hinter dem Abenteuer einen tieferen Sinn, den Sinn des Lebens, zu finden. Der Forscherdrang des Schützen hat eine unleugbar philosophische Basis: Der Schütze möchte die Welt und das Leben kennenlernen, um abschätzen zu können, warum und wozu es die Welt und den Menschen überhaupt gibt.
Er glaubt an einen höheren Sinn, er glaubt an ewige Werte und die Notwendigkeit sittlicher, ethischer, moralischer Zielsetzungen. Während andere Menschen ihre Moral streng rational und logisch verankern, ist die Weltanschauung des Schützen unverkennbar religiös geprägt. Den "höheren Sinn" geben dem Leben seiner Meinung nach nicht die Menschen, er vermutet ein göttliches Prinzip dahinter.
Sein Glaube entspricht freilich nicht unbedingt den Dogmen der landesüblichen Religionsgemeinschaften. Der Schütze ist überaus unkonventionell. Seine Moralbegriffe unterscheiden sich oft von den Normen, die laut Konvention als "moralisch" gelten. Mit verstaubten Regeln, erstarrten Mustern, sinnentleerten formalen Prinzipien kann der Schütze-Mensch nichts anfangen. Er bringt frischen Wind in die Gesellschaft und damit auch in ihre Moral, er ist fast immer unorthodox und fortschrittlich und gehört, wenn er sich einer politischen Partei anschließt, selten einer Konservativen an.
Der Schütze ist eigenwillig, aber kein Einzelgänger. Er fühlt sich wohl unter Menschen, er braucht sie - wenngleich er jede Einschränkung seiner Freiheit durch andere ablehnt.
Schütze-Geborene träumen von einer großzügigen, toleranten Gesellschaft aus mündigen, selbstständigen Menschen, die einander nicht durch Zwänge beherrschen, sondern in losen Gruppierungen miteinander auskommen.
Trotz seiner Religiosität ist der Schütze kein Asket. Im Gegenteil: Er ist ein Genussmensch, einer, der sinnliches Vergnügen über alles schätzt, der ausgelassen und übermütig feiert,isst,trinkt,liebt.
Sein Gottesglaube drückt sich nicht in der Abwertung des Irdischen aus, er glaubt an einen Gott aus seinem bacchantischen Glückstaumel heraus, weil er es nicht für möglich hält, dass soviel Seligkeit allein durch den Menschen hervorgerufen werden kann. Der Gott, an den die Schützen glauben, ist ein guter, fröhlicher, liebender - kein strenger,strafender.
Der Schütze wirkt selbtsicher und selbstbewusst. Meist ist er mit sich und der Welt im reinen. Er leidet weder unter Schüchternheit noch unter Minderwertigkeitsgefühlen, und dementsprechend tritt er auf.
Manchmal artet seine Selbstsicherheit in Prahlerei aus, da er aber den Mund nicht zu voll nimmt, um andere in die Schranken zu weisen oder zu unterdrücken, sondern weil er auf eine sehr naive und arglose Art schlicht und einfach mit sich zufrieden ist, kann man ihm seine großen Worte selten lange übelnehmen.
Zwei Gefahren liegen allerdings im Naturell des Schützen. Gefahr Nummer ein: Er verkennt manchmal seine Grenzen, die ihm ja doch gesetzt sind, auch wenn er die schrankenlose Freiheit anstrebt und wird dann maßlos; solche Schütze-Typen sind wirklich schwer zu ertragen. - Gefahr Nummer zwei: Wird der Schütze durch unglückliche Umstände allzusehr gebremst und eingeengt, so das sein Entfaltungsdrang nur in der eigenen Person ein Bestätigungsfeld findet, so bläht er sich in der Folge auf, wird unerträglich eitel und überschätzt seine Bedeutung in einer erschreckenden Weise. Auch dieser Schütze-Typ ist unangenehm und nur von Engeln in Menschengestalt zu ertragen.
Im allgemeinen aber wirkt der Schütze bei aller Neigung zur Show liebenswürdig, symphatisch, anziehend, wie ein schwadronierendes Kind, dem auch niemand böse ist, wenn es verkündet, dass es, sobald es groß ist, Die Milchstraße zu befahren gedenkt.
Die Freundlichkeit des Schützen ist freilich keine wohltemperierte. Die Zuneigung die andere für ihn empfinden, wird immer wieder auf mehr oder weniger harte Proben gestellt. Einerseits, weil der Schütze, wie wir wissen, ein etwas gebrochenes Verhältnis zu Takt und Diplomatie hat. Da sein eigenes Selbstbewusstsein auf kräftigen Beinen steht, verabsäumt er es, die Verletzlichkeit anderer einzukalkulieren und ist von einer rückhaltlosen Offenheit, die häufig hart an Brutalität grenzt.
Andererseits sind es die Wutanfälle des Schützen, die seine Mitwelt in Schrecken versetzen können.
Nimmt er sich schon kein Blatt vor dem Mund, wenn er heiter und guter Dinge ist, legt er sich im Zorn erst recht keinen Zwang auf; Schützen können fürchterlich toben, wenn ihnen etwas nicht passt.
Überhaupt ist Verbindlichkeit nur zeitweilig ihre Sache. Sie sind unwahrscheinlich anpassungsfähig, aber keineswegs stets anpassungswillig. Im Gegenteil: Ein Schütze ist der geborene Rebell - stolz, trotzig, mutig.
Selten, dass ein ergrimmter Schütze einen Skandal scheut. Wenn er glaubt, sich aufbäumen oder gegen etwas anrennen zu müssen, dann hält ihn auch der Gedanke an mögliche katastrophale Folgen nicht zurück.
Er zögert nie, seine Ideale zu verteidigen, für seine Ziele zu kämpfen, sich zu seinen Gegnerschaften zu bekennen.
Zu anderen Zeiten wiederrum kann der kämpferische, streitende Schütze ganz gelöst, sehr liebenswürdig und sehr verbindlich sein - sanft wie ein Lamm. Oder besser: wie ein Rennpferd, das gleichfalls gutartig ist, solange man es nicht als Ackergaul zu missbrauchen versucht...
Wer Schützen verstehen will, sollte nie vergessen, dass sie einem Feuerzeichen angehören. Es wäre absurd, wollte man von ihnen Leidenschaftslosigkeit.
Was dem Schützen Glück bringt
Wollen Sie einem Schützen ein sinniges Präsent überreichen? Schenken Sie ihm Geschirr oder andere Gegenstände, die aus Zinn gefertigt sind! Zinn ist nämlich das Metall, das dem Schützen von der Astrologie zugeordnet wird und das ihm Glück bringen soll.
Sie möchten ihn lieber von einem Edelstein beschützt sehen? Bitte sehr! Auch Glückssteine spricht die Astrologie dem Schützen zu. Als Talisman für ihn gelten der Lapislazuli, der Türkis, der Granat und alle stark leuchtenden Steine.
Sie sehen, die Auswahl ist groß. Die Ausrede, dass sie ihm ja gern seinen Glücksstein geschenkt hätten, dass aber dieser beim Juwelier nicht vorrätig gewesen wäre, dürfte nicht sehr glaubwürdig sein.
Als "Schütze-Farbe" wird im allgemeinen Purpur genannt. Sie passt von allen Farben am besten zum Schützen und häufig fühlt er sich von ihr auch instinktiv angezogen. Probieren Sie`s einmal aus: Lassen Sie einen Schütze-Geborenen Seidentücher oder Sofa-Kissenbezüge aussuchen! Greift er nicht ohne langem Zögern zu purpurnen Exemplaren? Sehen Sie!
Der Schiksalstag der Schützen ist der Donnerstag. Donnerstag gilt als Tag der Jupiter und Jupiter ist, wie sie ja sicher wissen werden, der planetarische Schirmherr der Schütze-Menschen.
Auch eine Schiksalszahl gibt`s: Die Jupiterzahl drei. Sie hat im Leben des Schützen oft besondere Bedeutung - was freilich nicht heißt, dass er an einem Dritten vor allen Missgeschicken gefeit ist.
Unter den Planeten sind es vor allem die Palme und der Philodendron, die dem Schützen zugeordnet werden.
"Schütze-Gegenden" sind alle "weiten" Landschaften - der Aufenthalt in ihnen tut dem Schützen wohl und gibt ihnen Kraft.
Quelle: Das große Buch der Astrologie, Karl Müller Verlag
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