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Sternzeichen Jungfrau (24.08 - 23.09)

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Beitrag  Belunia Mi Jul 21, 2010 11:26 am


Sternzeichen Jungfrau ( 24. August - 23. September)



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Was in der Jungfrau steckt


Die Jungfrau wird im Spätsommer, zwischen dem 24. August und dem 23. September geboren, in einer Zeit, in der sich die nördliche Erdhalbkugel bereits sacht auf den Herbst und den Winter, auf eine Phase der Stille und der asketischen Entbehrung vorbereitet. Die Früchte der Natur werden abgeerntet, die Felder sind bald kahl, die Bäume verlieren allmählich ihre Blätter und aus der Erde wächst vorläufig kein neues Leben. Das Materielle wird unwichtig. Die Triebkräfte der Natur kommen erst wieder im Frühling zum Ausbruch. Die Sonne scheint mild herab, aber sie brennt nicht mehr. Die Luft ist klar und rein.
Klar und rein, leidenschaftslos, uninteressiert am Materiellen - so könnte man auch die Jungfrau-Menschen beschreiben. Sie haben ihre Triebe zurückgedrängt und halten sie unter strenger Kontrolle. Auch sie neigen zur Askese. Das schöpferische ist ihre Sache nicht. Sie ernten und sichten, sie ordnen und teilen das schon Vorhandene.
Dass das Sternzeichen, unter dem sie geboren wurden, von einer Jungfrau symbolisiert wird, kommt nicht von ungefähr. Die Jungfrau - das undschuldige, wartende junge Mädchen - verkörpert die (wieder) jungfräuliche Erde, die ihrer nächsten Fruchtbarkeitsphase entgegenharrt.
Das Zeichen "Jungfrau" ist ein Erdzeichen, das letzte, das veränderliche unter den drei Erdzeichen Steinbock, Stier und Jungfrau. Das erste "kardinale" - Erdzeichen Steinbock steht für die kalte Jännererde, in deren Schoß sich das Saatkorn entwickelt, das zweite, "fixe" Erdzeichen symbolisiert die satte, fruchtbare Frühlingserde, das dritte, "veränderliche" Erdzeichen Jungfrau stellt die abgeerntete Spätsommererde dar, auf der nichts mehr gedeiht. Geist, Vernunft, Denken haben Vorrang.







Was eine Jungfrau denkt


Die Jungfrau denkt wie ein Computer: klar, präzise, logisch und leidenschaftslos. Eine Jungfrau begeistert sich nicht heute für dieses und morgen für jenes. Sie begeistert sich, genauer gesagt, überhaupt nur selten, und wenn, dann keineswegs auf stürmische, überschwengliche Art.
Alles Exaltierte, Übertriebene, Unvernünftige liegt der Jungfrau fern. Jungfrauen wägen kühl ab, bleiben sachlich und sind immer aus Vernunftgründen für oder gegen etwas. Sie können ihre Haltungen und Handlungen zudem stets detaillierter begründen. Nie kommt es vor, dass eine Jungfrau einen Menschen ablehnt, weil er ihr " einfach irgendwie unsymphatisch" ist. Wenn eine Jungfrau jemanden ablehnt, dann lehnt sie ihn ab, weil er schludrig denkt, geborgtes Geld nicht zurück gibt, keine Tischmanieren hat oder in geschäftlichen Debatten plötzlich persönlich zu werden pflegt. Ebenso hält`s die Jungfrau mit der Zuneigung. Die Jungfrau schließt sich nicht in ebenso spontaner wie vager Symphatie an jemanden an. Sie beobachtet ihre Mitmenschen vielmehr distanziert, bevor sie sich für oder gegen sie entscheidet. Wenn sie jemanden akzeptiert, dann akzeptiert sie ihn nicht "weil es zwischen uns irgendwie gefunkt" hat, sondern weil der eine oder die andere ein fairer Verhandlungspartner ist, weiß, wovon er (sie) spricht, keine falschen Beteuerungen von sich gibt und stets saubere Fingernägel sowie tadellose Umgangsformen zur Schau trägt.
Die Jungfrau begreift schnell und ist vielseitig interessiert. Ihr Interesse ist nie oberflächlicher Natur. Nicht Neugier, sondern echter Wissensdurst treibt die Jungfrau an, sich um Dinge und Menschen zu kümmern.
Ihr Wissensdurst und ihre Gründlichkeit (sie ist sehr gründlich!) entspringen ihrem Perfektionismus. Eine jungfrau möchte nichts halb machen, sie will alles genau erforschen und erfahren. Es Widerspräche ihrem Verantwortungsgefühl, zu urteilen oder zu handeln, ohne detailliert bescheid zu wissen.
Sie urteilt übrigens recht gern. Eine ihrer Leidenschaften ( sofern man im Zusammenhang mit ihr das Wort Leidenschaft überhaupt anwenden kann) ist es, nach Kenntniss aller Fakten zu einem Schluss zu kommen. Sie analysiert, klassifiziert, katalogisiert und schematisiert mit großem Vergnügen.
Dass heißt aber nicht, dass sie das Individuum für unwichtig hält. Im Gegenteil: Sie respektiert es in einem hohen Maß. Da Einzelheiten für sie bedeutend sind, setzt sie sich über die Ansprüche des Individuums nie hinweg.
Als Systematikerin, die sie nun einmal ist, sieht sie diese Ansprüche allerdings stets auch im Zusammenhang mit den Ansprüchen der übrigen Menschen.
Das Individuum ist für die Jungfrau wichtig aber nicht losgelöst sondern als Teil des Ganzen.
Die Einsatzbereitschaft und das Verantwortungsbewusstsein der Jungfrau entspringen ihrem Bekenntnis zu diesem Ganzen. Sie steht zu der Auffassung, dass der einzelne sich manchmal dem Wohl der Gesellschaft unterordnen müsse, wenn das ganze funktionieren solle.
Für anarchistische Neigungen hat die Jungfrau wenig Verständnis. Sie sieht das Zusammenleben der Menschen als eine komplizierte Apparatur, die nur dann etwas leistet, wenn die einzelnen Rädchen richtig ineinandergreifen.
Als Gegenleistung für ihre Bereitschaft , soziale Verantwortung zu tragen, fordert die Jungfrau allerdings, dass man ihr Privatleben, ihre Intimsphäre, jenen Teil des Daseins, der sich außerhalb der Gesellschaft vollzieht, in Ruhe lässt und eben als "privat" respektiert.
Die Jungfrau ist nicht bereit, sich vollständig in den Dienst des Ganzen zu stellen, völlig in den Mitmenschen aufzugehen; das wäre in ihren Augen eine Ignoranz gegenüber dem "Einzelteil" Individuum, und damit kann sie nicht einverstanden sein.
Jungfrau-Menschen sind nie leichtsinnig. Nicht einmal in Gedanken spekulieren sie mit dubiosen Unternehmungen, liebäugeln sie mit riskanten Abenteuern. Glück ist für die Jungfrau ein unwägbarer Faktor, an den sie nicht glaubt, daher baut sie niemals auf ihn und kalkuliert ihn bei ihren Berechnungen nie ein.
Überhaupt kalkuliert die Jungfrau nichts ein, was sich vernünftigen Abschätzungen entzieht. Sie geht bei allem und jedem streng rational vor, Vages, Verschwommenes, Unwägbares, nicht zu Beweisendes und Belegendes akzeptiert sie nicht. Mystizismus und Romantizismus lehnt sie daher völlig ab. Spekulationen mit "Übersinnlichem" (Die Jungfrau sieht dieses Wort grundsätzlich nur zwischen Anführungszeichen) sind in ihren Augen unseriös und Zeitverschwendung.
Jungfrauen sind realistisch, ernst und überaus sittenstreng. Sie neigen zum Perfektionismus eben auch auf dem Moralsektor und stellen hohe Anforderungen an sich und die anderen.
Sie planen gern, weil sie alles durch Vernunft in den Griff bekommen möchten. Impulsive, spontane Handlungen würden bedeuten, dass sie sich auf irrationale Dinge , wie das von der Jungfrau abgelehnte "Glück", verließen, und sowas kommt für sie nicht in Frage.
Jungfrau-Menschen neigen ein wenig zu Minderwertigkeitsgefühlen. Sie sind oft überkritisch, nicht zuletzt sich selbst gegenüber und das macht sie manchmal unsicher. Nicht unsicher in dem Sinn, das sie weich, unentschlossen oder sonderlich beeinflussbar wären, sondern unsicher, weil sie glauben, dass sie ihren eigenen hohen Anforderungen und Richtlinien nicht entsprechen können.
Ungetrübtes Selbstvertrauen, großspuriges Auftreten, Talent zu ein bisschen Angeben geht ihnen ab. Jungfrauen können sich nicht in Szene setzen. Sie wollen es auch garnicht können - Menschen, die auftreten, als hätten sie eine Opernarie zu singen und dann nur ein kleines Couplet hervorbringen, können sie nicht ausstehen; dieser Spezies möchte sie keinesfalls zugezählt werden.
Alle Jungfrauen leben nach strengen Regeln und Normen. Sie schätzen geistige Erfahrungen weit höher ein als sinnliche, deshalb unterdrücken sie ihr Triebleben und neigen zur Askese. Gleichzeitig haben sie Angst vor ihren unterdrückten Trieben und vor dem von ihnen so beharrlich ignorierten Irrationalen.
Diese Angst lässt sie erst recht hinter Regeln Schutz suchen. Sie errichten Normen als Schutzmauer vor dem Unberechenbaren, verschanzen sich hinter ihnen, nehmen Zuflucht zu starrer Ordnung, weil jedes Anzeichen von Chaos ihnen Herzklopfen verursacht.
Angst, Perfektionismus und ein fast zwanghafter Drang, Wissen zu erwerben, erzeugen in den Jungfrau-Menschen eine ständige, nervöse Spannung. Sie bemühen sich sehr, diese Spannung nicht zu zeigen, sondern beherrscht und ungerührt zu wirken. Wer sie allerdings ein bisschen genauer beobachtet, spürt und sieht hinter der kontrollierten Maske, die sie zur Schau tragen, ihre innere Unruhe.
Jungfrau-Menschen mögen gelassen erscheinen, doch der Schein trügt. In Wirklichkeit vibrieren sie vor Unrast. Deshalb können sie auch nie lange stillsitzen.






Was der Jungfrau Glück bringt


Merkur, der Planet, der die Jungfrau beschirmt, ist derselbe, der auch für die Zwillinge zuständig ist. Deshalb haben Jungfrauen und Zwillinge - wiewohl höchst unterschiedlich im Temperament - einige Glücksbringer gemeinsam.
Beispielsweise sind die Glücksfarben des Zwillings auch jene, die am besten zur Jungfrau passen: helles Grau und sonniges Gelb. Die Schicksalszahl der Jungfrau-Geborenen ist die Merkurzahl fünf. An Metallen werden der Jungfrau-Geborenen - neben Legierungen aller Art - wie den Zwillingen das Aluminium und das Quecksilber zugeordnet.
Als Schicksalstag der Jungfrau gilt der Mittwoch. Wichtige Ereignisse in ihrem Leben fallen häufiger auf diesen Tag als auf andere Tage der Woche.
Sie wollen einer Jungfrau ein Schmuckstück schenken? Machen Sie ihr einen ihrer Glückssteine zum Geschenk! Sie können einen Beryll wählen, einen Jaspis oder einen Rauchtopas. Alle drei gelten als "Jungfrau-Steine". Auch den Kiesel ordnet die Astrologie ihr zu, er eignet sich jedoch nur schlecht zum Verschenken...
Unter den Tieren sind es vorallem Hunde, die die Zuneigung der Jungfrau-Geborenen ewecken. Aber auch zu anderen domestizierten Tieren fühlen sie sich hingezogen.
Jungfrauen mögen daher: Wellensittiche, Kanarienvögel, Papageien und Nagetiere, wie Hamster oder Meerschweinchen.
Reife, satte Landschaften, flaches, weites Land stimmen Jungfrauen friedlich und fröhlich. Das Zeichen Jungfrau symbolisiert bekanntlich die Erntezeit, daher mögen Jungfrauen lieber noch als Blumen volle Ähren.
Außerdem lieben sie alle herben, natürlichen Düfte.






Quelle. Das große Buch der Astrologie, Karl Müller Verlag

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